Als Erstsemester möchten wir Sie herzlich am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum begrüßen! Sie erhalten bei uns in den ersten Wochen zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Zu Beginn müssen Sie an einer von zwei obligatorischen Informationsveranstaltungen für Erstsemester teilnehmen. Die Termine finden Sie auf der facebook-Seite des Historischen Instituts.
In den darauf folgenden Tagen findet die individuelle Studienberatung bei Lehrenden des Historischen Instituts statt. Die Termine für diese Beratung werden unmittelbar im Anschluss an die Zentrale Informationsveranstaltung vergeben. Zur individuellen Beratung sollten Sie auch schon einen ersten selbst erstellten Stundenplan vorlegen können. Informationen zur technischen Erstellung des Stundenplans erhalten Sie in den eCampus-Informationsveranstaltungen direkt im Anschluss an die obligatorischen Informationsveranstaltungen und – sofern gewünscht – durch Mitglieder des Fachschaftsrats Geschichte.
Sämtliche für Sie relevanten offiziellen Unterlagen finden Sie auf dieser Homepage des Institutes im Bereich „Studien- und Prüfungsordnungen“. Unter dem Bereich „Studium“ finden Sie zudem Informationen zu unserem kompletten Beratungsangebot, Studienaustausch und vieles mehr.
Wenn Sie von einer anderen Universität an das Historische Institut der RUB wechseln wollen, beachten Sie bitte das Informationsblatt zur Anrechnung von Studienleistungen fremder Universitäten.
Das erste Studienjahr ist im Wesentlichen der Erlernung der Grundlagen wissenschaftlichen historischen Arbeitens gewidmet, z.B.: Von welchen Fragestellungen wird historisches Arbeiten bestimmt? Wie geht man mit analogem und digitalem Quellenmaterial um? Wie wird Forschungsliteratur zu einem bestimmten Thema zuerst gefunden und anschließend ausgewertet? Neben der Erlernung von Arbeitstechniken wird großer Wert darauf gelegt, dass die Ergebnisse historischen Arbeitens in unterschiedlichen Präsentationsformen dargestellt werden (z. B. in mündlichen Referaten, Thesenpapieren, schriftlichen Hausarbeiten).
Der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen des Geschichtsstudiums dienen integrierte Proseminare (IPS). Damit diese ebenso grundlegenden wie zeitaufwendigen Seminare von möglichst vielen Teilnehmer*nnen erfolgreich absolviert werden können, werden sie regelmäßig mit einem IPS-Tutorium verbunden, das von fortgeschrittenen Studierenden geleitet wird. Das Tutorium bietet seminarbegleitend die Möglichkeit zu Nachfragen und zur Einübung von Arbeitstechniken. IPS und Tutorium nehmen im ersten Studienjahr wöchentlich sechs Stunden in Anspruch. Hinzu kommt eine zweitägige Exkursion während des Sommersemesters.
Als Einführung in das Studium der Geschichte an der Ruhr-Universität war in den 1970er Jahren von Bochumer Historikern eine Broschüre mit dem Titel 'Hinweise für Anfänger im Studium der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum' erstellt worden, die nach ihrem hauptverantwortlichen Verfasser Helmut Lukis zumeist als 'Lukis-Fibel' bezeichnet wurde. Die von einem Team Bochumer Historiker und Historikerinnen vorgelegte neue Broschüre konzentriert sich ganz auf sein Hauptanliegen, für das wissenschaftliche Arbeiten im Geschichtsstudium und die in diesem Zusammenhang zu erbringenden Leistungen praktische Hinweise und Erläuterungen zu geben. Die Broschüre ist als eine begleitende Hilfe beim Erwerb der historischen Arbeitstechniken in den Proseminaren gedacht, auf die Studierende (wie Lehrende) stets zurückgreifen können. Die in der Broschüre niedergelegten Regeln sind verbindlich am Historischen Institut. Da diese Techniken im weiteren Verlauf des Studiums bei der Abfassung schriftlicher Arbeiten vorausgesetzt werden, werden die Hinweise für Anfänger und Anfängerinnen - gelegentlich auch ‚blaues Wunder' genannt - auch unter fortgeschrittenen Studierenden eine Leserschaft finden.